Mein Miracle Morning Montag
Heute habe ich zum ersten Mal den Miracle Monday von Hal Elrod ausprobiert und erzähle von meinem produktiven Montag!
BLOG
Vincent
3/3/20255 min lesen


Produktiver Montag
Ich hatte heute einen produktiven Montag, meine 5. Woche ist gut gestartet.
Eigentlich hätte ich heute ausschlafen können, denn diese Woche habe ich Nachmittagsunterricht statt morgens um 9 Uhr. Doch irgendwie hatte ich das gestern Abend vergessen und habe mir dennoch den Wecker wie immer auf halb acht gestellt. Dann habe ich geschlafen und zwar gut. Als ich dann wach wurde, habe ich mich auch direkt an mein Ziel von gestern gehalten, nicht mehr auf den "Snooze"-Knopf zu drücken. Normalerweise habe ich das die letzten Wochen bis zu drei mal gemacht, so dass ich dann immer 30 Minuten weniger hatte, um mich fertig zu machen. Doch heute nicht. Ich öffnete direkt die Balkontür für frische Luft und setzte mich auf. Danach tArank ich zwei Tassen Wasser und setzte mich hin.
Und genau zu diesem Zeitpunkt kam die Realisation, dass Schule erst kurz nach ein Uhr nachmittags anfangen würde. Ich hätte mich ja gerne einfach wieder hingelegt, doch "leider" habe ich gestern auch das Buch "Miracle Morning" angefangen, in dem es darum geht, sechs Selbstverbesserungsaufgaben am Morgen zu machen, innerhalb der ersten Stunde nach dem Aufwachen. Und dann dachte ich mir so, warum eigentlich nicht. Der einzige Unterschied war, dass ich sehr viel mehr Zeit hatte. Aber dann las ich erst mal gute 50 Seiten in dem Buch weiter und informierte mich, was ich alles machen müsste.
Lesen
Lesen ist eine der sechs Aufgaben, die der Autor Hal Elrod in seiner ersten Stunde vorschlägt. Allein 10 Minuten reichen schon aus, und man liest pro Jahr 12 Bücher, wenn man durchschnittlich schnell liest. Nach guten 40 Seiten habe ich heute aufgehört, da ich die Zeit hatte und es mich interessiert hat. Punkt eins also schon abgehakt.
Meditieren
Elrod schlägt vor, sich jeden Tag 10 Minuten für das Meditieren am Morgen Zeit zu nehmen. Auch wenn man anfangs nicht weiß, worüber man denken soll und es schwierig erscheint, so beruhigt einen die Atmung langsam, aber sicher. Und mit der Übung komme dann immer mehr Ruhe. Auch das habe ich dann direkt abgehakt. Ich habe mir den Timer auf 10 Minuten gestellt und saß dann im Schneidersitz mit geschlossenen Augen neben der offenen Tür zum Balkon. Ich habe zwar schon öfter Mal meditiert, aber auch ich war überrascht, als mich der Wecker dann nach der vergangenen Zeit wieder in die wirkliche Welt riss. Gut gelaunt fuhr ich mit dem dritten Punkt fort.
Reflektieren
Ich bin zwar beim Buch noch nicht bei dem Punkt angekommen, in welcher Reihenfolge man die Aufgaben am besten abhakt, aber für mich wirkte das schlüssig, dass ich nun 10 Minuten darüberschreiben würde, wie meine gestrigen Tage waren, wie ich mich verhalten habe, etc. Ich habe einfach ein bisschen reflektiert und auch hierfür habe ich mir etwas mehr Zeit genommen. Diesen Punkt habe ich ja schon sehr in mein Leben integriert, auch wenn es Phasen gibt, in denen ich das vernachlässige. Aber ich hatte auch schon eine Phase vor einigen Jahren, da habe ich jeden Tag 6 Wordseiten reflektiert, ohne einen Tag Pause zu machen, für ein halbes Jahr. Über eine halbe Millionen Wörter sind da zusammengekommen und deswegen kann ich auch hierzu sagen, das lohnt sich.
Visualisieren
Diesen Punkt musste ich nochmal nachschlagen, denn ich war mir nicht ganz sicher, was ich da genau machen sollte. Welche Fragen sollte ich mir stellen, und wie sollte ich das Ganze ausführen? Ich googelte kurz und schaute ein zwei kurze Tutorials auf YouTube an. So wie ich das verstanden habe, geht man im Kopf die Dinge durch, die man erreichen will. Man stellt sich vor, man schafft die Dinge und man stellt sich vor, worin die Schwierigkeiten darin liegen. Man stellt sich vor, wie das Leben aussieht, wenn man diese Ziele erreicht hat, aber auch vor allem, wie das Leben aussieht, wenn man sich nicht darum kümmert. Vor allem sich die Schwierigkeiten zu visualisieren, auf die man wohlmöglich beim Bearbeiten der Aufgaben stößt, soll die Erfolgsrate des Visualisierens verdoppeln. Und als Methodik kann man sich diese Gedanken einfach aufschreiben. Da ich sowieso gerade mein Dokument mit meinen Reflektionen offen hatte, habe ich einfach darin weitergeschrieben. Und im Nu waren die 10 Minuten vorbei.
Selbstaffirmationen
Man stelle sich vor den Spiegel und sagt sich die Dinge, die man werden will, die man ist, etc. So habe ich mir das vorgestellt. Das kann man zwar auch so machen, doch ich habe weiter gegoogelt und bin auf die Erkenntnis gestoßen, dass man auch dies einfach aufschreiben kann. Man schreibt also auf, was man ist, im Präsenz. Aber man sagt Dinge, die noch nicht eingetroffen sind. Man sagt sich aber auch einfach positive Dinge, wie zum Beispiel „Ich bin stolz auf mich“, „Ich bin bereit für den Tag“, usw. Diese Dinge aufzuschreiben war nicht so schwer, doch mir Affirmationen aufzuschreiben, die noch gar nicht passiert waren, war schon etwas merkwürdiger: „Ich ziehe Geld an und das Geld kommt in den unterschiedlichsten Formen zu mir“ ist zum Beispiel ein Beispielsatz gewesen. Das habe ich aufgeschrieben und auch wenn das noch gar nicht stimmt, hat es doch etwas mit meinem Denken getan, denn ich habe Achtsamkeit für dieses Thema entwickelt. Das jeden Morgen zu tun, wird bestimmt einen guten Einfluss auf einen haben.
Sport
Zum Schluss habe ich dann einfach noch die letzte Disziplin der Selbstverbesserung abgeschlossen. 10 Minuten Sport jeden Morgen. Das habe ich dann direkt bei mir im Zimmer getan und habe es mit einem HIIT-Workout probiert. Das ist ein High Intensity Intervall Training. 10 Minuten ist ziemlich kurz dafür, aus der Puste war ich trotzdem am Ende. Und dann war es auch schon vorbei.
Ich habe ca. 2 Stunden für meinen ersten „Miracle Morning“ gebraucht und dachte mir danach dann auch erstmal: „Was jetzt?“
Aber ich habe mir direkt danach gedacht, dass ich jetzt wenigstens noch produktiv sein kann, bis ich zur Schule gehe und habe mich dann ans Lernen der Japanisch-Vokabeln gemacht. Dann hatte ich noch 25 Minuten, bis ich losmusste und ich war irgendwie kaputt schon und etwas müde. Ich dachte mir, was soll’s, ich mache kurz einen Mittagsschlaf und habe einen 20-minütigen Power-Nap gemacht. Danach ging es auch schon zur Schule. Den ganzen Tag über habe ich viel getrunken und ich merkte auch, dass ich durstiger war als sonst. Nachmittagsunterricht hat mich dann ziemlich ausgepowert, denn normalerweise werden meine ersten Energien des Tages in den Unterricht gesteckt, jetzt waren es meiner Reserven. Um halb fünf war ich dann fertig mit der Schule und ebenso fertig. Ich merkte irgendwie, dass ich kaputt war. Ich ging auf dem Weg nach Hause noch schnell den Wocheneinkauf erledigen und kam erschöpft in meiner Wohnung an. Immerhin habe ich mich dann mit zwei Avocado-Sandwichs belohnt, bevor ich meine Hausaufgaben erledigte.
Und dann war da ja noch der tägliche Blog-Artikel, den ich schreiben musste. Darauf hatte ich gar keinen Bock, doch ich wusste, dass ich heute Abend noch weniger Lust darauf haben würde und setzte mich hin. Jetzt sitze ich hier und schreibe schon fast eine Stunde an diesem Artikel, obwohl sich die ersten 2 Minuten ewig angefühlt hatten. Ich wusste einfach nicht, worüber ich schreiben sollte, doch dabei lag die Antwort doch so nahe: Ich beschreibe einfach meinen Tag!
Fazit
Ich bin ehrlich, es ist jetzt 20 Uhr, und das einzige, was mich jetzt noch auf den Beinen hält ist die Idee, dass ich mich jetzt mit einem Film belohne. Wenn ich diesen Morgen jetzt ein paar Male hintereinander durchziehen will, dann muss ich mich jeden Tag mit einem Film belohnen, denn sonst überwältigt mich die Anstrengung einfach. Aber ich will das jetzt wirklich mal ein bisschen durchziehen, da eins meiner Ziele „Disziplin“ ist, weil ich diese brauche, um meine anderen Ziele zu erreichen. Heute war ein guter Start, auch wenn es ganz schön anstrengend war. Aber jetzt belohne ich mich erstmal mit einem schönen Film, den ich noch nicht gesehen habe, ich denke an: Zwei Glorreiche Halunken!
Bis dahin ~