Selbstständig sein oder angestellt sein?

Die Entscheidung, ob man sich in ein Angestelltenverhältnis begibt oder den Weg der Selbstständigkeit wählt, ist eine der prägendsten beruflichen Weichen. Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile. Und auch beide können zu Sicherheit, Freiheit und Erfolg führen. Aber was bedeutet es konkret, selbstständig oder angestellt zu sein? Und wie verhält es sich mit Verantwortung und Einkommen?

ZWISCHEN DEN ZEILEN

Vincent

3/11/20252 min lesen

Das Angestelltenverhältnis: Stabilität und Aufstieg durch Erfahrung

Viele Menschen beginnen ihre Karriere in einem Angestelltenverhältnis. Dies bietet eine gewisse Sicherheit:

Vorteile:

  • Fixes Einkommen: Durch monatlich gleichbleibendes Gehalt, kann man vorrausschauend planen.

  • Soziale Absicherung: Krankenversicherung, Rentenansprüche und Urlaub sind geregelt.

  • Klare Strukturen: Arbeitszeiten, Zuständigkeiten und Karrierepfade sind bereits vorgegeben.

  • Erfahrungssammlung: Man kann in einem geschützten Umfeld lernen, zumindest die ersten Jahre.

  • Möglichkeit zum Aufstieg: Mit Erfahrung und Engagement sind höhere Positionen erreichbar.

Nachteile

  • Eingeschränkte Flexibilität: Arbeitsorte und -zeiten sind meist festgelegt.

  • Begrenzte Einflussmöglichkeiten: Entscheidungen trifft die Führung, nicht man selbst.

  • Langsamer Aufstieg: Höhere Gehälter und mehr Verantwortung erfordern oft viele Jahre Erfahrung.

  • Abhängigkeit vom Arbeitgeber: Kündigungen oder Unternehmensentscheidungen können die Karriere beeinflussen.

Wenn man sich in einem Unternehmen nach oben arbeiten möchte, braucht man Geduld. Verantwortung kommt schleichend mit der Zeit, genauso wie das Geld. Der Karriereweg ist meist vordefiniert und damit festgelegt, damit aber auch sicherer, solange man Leistung zeigt.

Die Selbstständigkeit: Verantwortung und Selbstbestimmung von Anfang an

Anders sieht es bei der Selbstständigkeit aus. Hier trägt man von Beginn an volle Verantwortung für seinen Erfolg, aber damit natürlich auch für sein Scheitern.

Vorteile:

  • Maximale Entscheidungsfreiheit: Man arbeitet, wann, wo und wie man möchte.

  • Schneller zur Verantwortung: Wer Verantwortung will, kann sich selbst große Aufgaben setzen.

  • Potenzial für hohe Einnahmen: Erfolgreiche Selbstständige können mehr verdienen als Angestellte.

  • Kreativität und Selbstverwirklichung: Man kann eigene Ideen umsetzen, ohne Vorgaben von oben.

  • Abwechslungsreiche Tätigkeiten: Man lernt verschiedene Aspekte des Unternehmertums kennen.

Selbstbestimmung und Zufriedenheit: Viele Selbstständige empfinden mehr Erfüllung in ihrem Berufsleben, weil sie ihren eigenen Zielen folgen und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Ihr Alltag wird nach ihren Vorstellungen gestaltet.

Nachteile:

  • Kein garantiertes Einkommen: Gerade in der Anfangsphase schwankt das Geld stark oder bleibt komplett aus.

  • Hoher Arbeitsaufwand: Selbstständig bedeutet oft, dass die Freizeit in den Hintergrund rutscht oder mit der Arbeitszeit verschwimmt.

  • Finanzielle Unsicherheit: Ohne feste Verträge kann das Geldverdienen unberechenbar sein.

  • Alle Verantwortung liegt bei einem selbst: Entscheidungen können Erfolg bringen, aber auch in Sackgassen führen.

  • Kein klassischer Karriereweg: Es gibt keine Beförderungen, man muss sich den Erfolg selbst erarbeiten.

Gerade wer schnell Verantwortung übernehmen möchte, ist in der Selbstständigkeit gut aufgehoben. Man entscheidet hier selbst, wie groß und weit man denkt und schließlich geht. Allerdings muss man auch die Fehlentscheidungen selbst ausbaden. Trotzdem berichten viele Selbstständige von einem tieferen Gefühl von Zufriedenheit, weil sie ihre Arbeit als erfüllender empfinden.

Fazit: Welche Wahl ist die Richtige?

Ob man Angestellter oder selbstständig sein sollte, hängt natürlich von der Persönlichkeit ab. Beide Karrierewege haben ihre Vor- und Nachteile. Wer Stabilität schätzt und langfristig sichere Aufstiegsmöglichkeiten sucht, ist im Angestelltenverhältnis wahrscheinlich besser aufgehoben. Wer dagegen Verantwortung will, eigene Ideen umsetzen möchte und bereit ist, Risiken einzugehen, kann sich in der Selbstständigkeit frei entfalten.

Letztendlich gibt es kein richtig oder falsch, nur den passenden Weg für die eigene Karriere.

Wie ich darüber denke? Wer meinen Blog und meine Artikel schon etwas länger verfolgt, der weiß, dass ich die Chancen gerne am Schopf packe. Dass mein Risiko damit höher ist, verstehe ich, doch ich glaube nicht, dass ich meine Karriere in die Hände fremder Menschen packen könnte. Ich arbeite gerne viel, solange ich dann auch das leckere Essen am Ende des Tages in den Händen halten kann.