Mein erstes Mal Karaoke!
Mein erstes Mal Karaoke in Japan – ein unvergesslicher Abend mit meiner Sprachschul-Gruppe! Vom schüchternen Start mit '99 Luftballons' bis zum ausgelassenen Mitsingen und Soju-Trinken: Ein Erlebnis, das man in Japan unbedingt machen muss. 5 von 5 Sternen!
BLOG
Vincent
2/14/20254 min lesen


Mein erstes Mal Karaoke!
Gestern Abend war ich das erste Mal beim Karaoke und es war ein beeindruckendes Erlebnis, was man unbedingt mal gemacht haben muss. 5 von 5 Sternen!
Der Start
Gegangen sind wir als ganze Gruppe der Schule, da es am Dienstag einen nationalen Feiertag gab, so dass es als Ersatz für den Unterricht eine Entschädigung gab. Getroffen haben wir uns relativ früh und sind dann direkt in ein Zimmer gegangen, dass für uns reserviert war.
Der Raum war länglich, bunt und voller Sitzplätze. Insgesamt haben wir zwei Räume gebucht, um alle Leute der Schule, die dabei waren, unterzubekommen. Doch bevor es losging sind die meisten von uns, ich eingeschlossen, nochmal schnell zu einem Mini-Supermarkt, um uns Getränke und Snacks zu kaufen. Diese darf man nämlich mitbringen.




Fazit
Insgesamt hat mir der Abend sehr gefallen, leider kann ich noch nicht vom Preis berichten, da uns dieser Raum gestellt worden ist, und übrigens gab es für jeden von uns Gratis Softdrinks und gratis Soft-Eis aus der Maschine. Da haben wir dann gut zugelangt, vor allem beim Eis, bei dem man sich die Schokosoße, Himbeersoße und Matcha-Soße großzügig selbst draufmachen konnte. Ein wirklich sehr gelungener Abend und ich freue mich das in der Zukunft zu wiederholen, denn auch normalerweise schüchterne Leute haben dort ihr Scham abgelegt und einfach gesungen. Es war sehr privat, wir haben viel gelacht und natürlich auch viel gesungen! 5 von 5 Sternen!
Gestern gab es keinen Blogartikel, wegen dem frühzeitigen Karaoke, aber vorgestern hatte ich ein großes Erfolgserlebnis und eine erstaunliche Begegnung mit einer Katze. Falls du das verpasst hast, kannst du es hier nachlesen: Ein Tag voller Effizienz, Überraschungen und Freiheit.


Und dann ging es auch schon los. Am Anfang war ich noch recht schüchtern, da mein Singen auch nicht jeden Überzeugen kann, um es nett auszudrücken, doch schnell wurde mir das Mikro einfach in die Hand gedrückt und so kam es dazu, dass ich nach hektischem Herumsuchen für einen Song „99 Luftballons“ von Nena gesungen habe. Und damit viel dann auch die meiste Anspannung. Zusätzlich dazu habe ich dann auch relativ schnell das erste Dosenbier getrunken und die ganze Situation entspannte sich in meinem Kopf! Wir hatten mehrere Mikrofone, so dass niemals jemand alleine singen musste, wenn er nicht wollte, auch wenn manche sich trotzdem nicht trauten oder einfach auch kein Interesse hatten.
Die Songauswahl
Man muss noch unbedingt erwähnen, dass man auf dem I-Pad, auf dem man die Songs in die Warteschlange hinzugefügt hat, vor allem japanische Songs gefunden hat. Natürlich gab es auch internationale Songs, sogar eine eigene Rubrik, doch wirklich welche zu finden, die man kennt oder singen möchte, war schwieriger und oft gab es nur alte Versionen der Songs. So habe ich als deutschen Song nur den Hit von Nena gefunden und ansonsten habe ich es mit anderen Liedern wie denen von Michael Jackson probiert. Aber auch neuere Songs habe ich gefunden und der Abend endete mit langsamen wehmütigen Songs wie „Fix You“ von Coldplay und „All I want“ von Kodaline. Beides Lieder, die ich noch schnell in die Warteschlange gesteckt habe, bevor der Abend dann um 22 Uhr vorbei war und die Maschine sich ausgeschaltet hat.
Der Abend an sich
Um 18 Uhr haben wir begonnen und tatsächlich 4 Stunden durchgesungen, und unsere Stimmen waren alle am Ende. Ich habe ab einer gewissen Uhrzeit, oder man könnte auch sagen, nach dem zweiten Bier, mich auch ein bisschen mehr getraut und bei einem meiner Lieblingslieder „Take me Home“ von Aurora alles gegeben. Meine Mitschüler konnten nicht mehr vor Lachen, was ich beim Lied gar nicht mitbekommen habe, aber bei den Videos, die ich danach gesendet bekommen habe, habe ich es dann verstanden. Komisch, beim Singen hat sich meine Stimme viel besser angehört…
Wir haben alle sehr viel Spaß gemacht, doch am Ende des Tages war es ein Abend unter der Woche, so dass wir, wie oben angemerkt, schon um 22 Uhr gehen mussten. Trotzdem haben wir gut gebechert und auch habe ich das erste Mal Soju probiert, was in Japan sehr beliebt ist. Eigentlich ist es eine Spirituose aus Korea mit der Hauptzutat Reis, doch auch in Japan trinkt man das gerne. Es hat einen ungefähren Alkoholgehalt von 20% und wird oft mit Geschmacksrichtungen von Früchten verkauft. Ich bin dann noch zum Kombini gegangen und habe mir drei kleine Snacks gekauft, die ich dann zuhause verschlungen habe, bevor ich ins Bett gefallen bin. Ganz wichtig: Man isst und trinkt auf der Straße in Japan nicht, das gilt als unhöflich, auch abends. Das Aufstehen heute früh war dementsprechend etwas holperig und nur der Fakt, dass ich 5 Minuten von der Sprachschule entfernt wohne, hat meine Pünktlichkeit gerettet. Mit einer Minute vor Unterrichtsbeginn wäre ich eigentlich einer der letzten gewesen, wäre das ein normaler Tag gewesen, aber der Abend hat wohl auch die anderen gut mitgenommen. So war ich dann um 08:59 Uhr früh der Zweite im Klassenzimmer, innerlich musste ich sehr grinsen. Als ich dann die müden Gesichter der anderen gesehen habe, als sie sich beim Reinkommen bei der Lehrerin entschuldigten, wuchs mein Grinsen nur noch mehr.